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Wenn diese EP eine Filmsequenz wäre, würde sie wohl „From dusk till dawn“ heißen.
In vier Songs erzählen Another Vision von dem, was sie nachts wachhält. Von Kindheitsängsten bis hin zu toxischen Beziehungen. Another Vision präsentieren ihre Geschichten mit einem wohlbekannten Tanz zwischen analogem Touch und synthetischem Glitch. Eine Fülle von kleinen Details hält uns auf Trab, um tiefer in die Songs einzutauchen und jedes versteckte Rauschen in ihrer Klangwelt zu enthüllen. Aber schnell, denn ihr Traum geht zu Ende, wenn die Sonne aufgeht.
„In Phase“ erzählt eine Geschichte über zwei Fremde in der Nacht. In welcher Beziehung die beiden stehen, bleibt unklar, aber für diese eine Nacht sind sie verbunden.
Die lachenden Geister von „Haunt Me“ öffnen Pandora’s Box der Angst. Als Schmü ein Kind war, brach jemand in die Wohnung seiner Eltern ein. Ein knackender Fußboden oder eine laute Böe reichen bis heute aus, um ihn die ganze Nacht wach zu halten.
Der Titeltrack „Make-Believe“ bringt ein weiteres Gespenst zum Vorschein: Eine Beziehung, bei der man tief im Inneren weiß, dass etwas nicht stimmt, aber nicht loslassen kann.
Das fulminante Finale bildet „A Spell“ mit seinen stark verzerrten Gitarren und harsch gestrichenen Becken, was für Another Vision’s Sound bisher eher ungewöhnlich ist. Es scheint wie ein Bekenntnis von Another Visions zu dieser Welt des „make-believe“.